politik im raum

Was ist Politik im Raum?

Politik im Raum stellt (gesellschafts-)politische Themen auf ungewöhnliche Weise dar.
Ein Thema steht im Raum – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie sehen es praktisch im Raum abgebildet, hören die Aussagen der StellvertreterInnen in ihren Rollen, erleben ihre Bewegungsimpulse. Die Standpunkte, Rollen, Sichtweisen, Dynamiken im System werden nachvollziehbar und erlebbar. Probehandeln wird möglich. Durch diese ganzheitliche Annäherung können Sie sich gemeinsam mit engagierten Mitmenschen ein politisches Thema auf ganz neue Weise erschließen. Dabei geht es nicht darum, endgültige „Wahrheiten“ aufzuzeigen, sondern das Thema sinnlich erfahrbar zu machen und in einer Reflexionsrunde die eigenen Erfahrungen mit den anderen Anwesenden zu teilen.

Wer nutzt Politik im Raum?

Politik im Raum belebt Tagungen, Workshops und Kongresse, unterstützt Lösungsfindung in Gremien, Verbänden und Vereinen, fördert die Suche nach Handlungsoptionen bei Konflikten und hilft bei der Strategiefindung von Organisationen und Institutionen.

• Veranstalter der politischen Bildung und BildungsreferentInnen nutzen Politik im Raum als Mittel zum ganzheitlichen Lernen.
• Verbände und Vereine nutzen Politik im Raum zur Strategieentwicklung und zur Aktivierung der Mitglieder.
• Unternehmen nutzen Politik im Raum im Rahmen ihres Corporate-Responsibility-Engagements.
• Parteien nutzen Politik im Raum zur Verdeutlichung komplexer Situationen und zur Strategieentwicklung.
• Veranstalter von Tagungen, Kongressen und Open Space Konferenzen nutzen Politik im Raum zum „Anwärmen“ und Einstieg der TeilnehmerInnen ins Tagungsthema.
• NGOs nutzen Politik im Raum zur Mobilisierung von InteressentInnen und AktivistInnen.
• Medien nutzen Politik im Raum für neue, interaktive Sendeformate.

Wie funktioniert Politik im Raum?

Politik im Raum fördert das Verständnis für Standpunkte und Verhaltensweisen.
Aus Fragen, Thesen, Herausforderungen leiten wir System-Elemente ab, die für die Beantwortung der Frage bzw. die Überprüfung der These wesentlich sind. Einige Teilnehmer stellen sich als RepräsentantInnen dieser Elemente zu Verfügung. Es entwickelt sich ein Prozess im Raum, der das Thema plastisch erfahrbar macht: Wir können es uns anschauen, hören die Aussagen der StellvertreterInnen, bekommen ein Gefühl für die räumlichen Verhältnisse und entwickeln Impulse, die Eskalations- und Deeskalationsmöglichkeiten der Situation aufzeigen.
In einer anschließenden Reflexionsrunde werten wir die Erfahrungen aus. Es geht nicht darum, sich auf eine gemeinsame Wahrheit oder einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu verständigen, sondern die vielen Aspekte des Themas zu beleuchten und unsere Meinungen als gleichberechtigt nebeneinander stehen zu lassen.

Es funktioniert sogar im Radio!

Radio Lora, September 2015